Mac OSX 10.8, 10,9, 10.10, 10.11

Mountain Lion, Mavericks, Yosemite, El Capitan

Apple hat sein Betriebssystem konsequent weiter gepflegt und erweitert. Was sich unter 10.7 „Lion“ schon andeutete, das iOS und OS X weiter zusammen wachsen, hat Apple zum Glück langsamer fortgeführt als erwartet und durchaus auch auf Kritiken von Anwendern reagiert. Und so ersetzt das iPhone noch immer nicht den Computer, sondern die beiden ergänzen sich mehr und mehr. Wir leben in einer Welt, die immer mobiler wird, ob wir es wollen oder nicht. Und hier sind inzwischen sehr nützliche Funktionen im System integriert, die uns diese Mobilität erleichtern. Seit OS X 10.10 z.B. kann ich in der Karten App am Rechner eine Route planen, z.B. zu meinem nächsten Termin, und übergebe sie dann on the fly aufs iPhone. Wenn ich dann ins Auto steige, kann ich mich mittels der Karten App gleich zu meinem Termin navigieren lassen, ohne noch lange Adressen etc. eingeben zu müssen. Wer ein Autoradio mit CarPlay sein eigen nennt, sieht dann die Informationen auch noch auf dem Display des Autoradios.

Apple Car Play

Ebenso erleichtern die Dienste von iCloud in vielen Bereichen das Leben. Notizen, Browser Lesezeichen etc. lassen sich über diesen Apple-Dienst nahtlos synchronisieren.

iCloud Settings

Dinge, die ich also unterwegs anfange, kann ich dann zu Hause oder im Büro fortführen. Sehr praktisch. Und Apple nimmt es mit dem Datenschutz sehr ernst. Eines der wichtigsten Themen in unserer Zeit. Die meisten von uns tragen ein Smartphone rund um die Uhr bei sich, lesen ihre ersten Mails beim Aufwachen, sehen nach wie das Wetter wird usw. Jede Aktion hinterlässt irgendwo eine digitale Spur, ob wir wollen oder nicht. Und wer kostenlose Dienste nutzt, bezahlt mit seinen Daten. Apple hat einen anderen Weg eingeschlagen. Apple Hardware Produkte sind teuer in der Anschaffung, aber sie lassen uns größtenteils die Hoheit über unsere Daten. Das hat aber leider zur Folge, dass Apple seine Produkte immer mehr kapselt. Das mag bei iPhone und iPad ja noch akzeptabel sein, da diese Geräte so klein und leicht sein sollen wie nur irgend möglich. Ein Rechner hingegen muss keine komplett verlöteten und verklebten Komponenten haben. Allein aus Umweltschutzgründen wäre hier eine modulare Bauweise, welche den Tausch von Festplatte / SSD, Arbeitsspeicher (RAM) oder Prozessor (CPU) in möglichst einfacher Art und Weise erlauben würde sinnvoll.

SSD Upgrade für Mac Book Pro und iMac - Service durch Apple Support Hamburg - System SupportApple hat sich inzwischen für einen anderen Weg entschieden. Neuere Geräte sind mehr und mehr gekapselt und lassen den Tausch einzelner Komponenten kaum noch zu. Dies verkürzt die Lebenszeit der Geräte und führt zum Neukauf. Gut für Apple, schlecht für die Umwelt und den Kunden.

Daher raten wir Kunden bei einem Neukauf immer, das Gerät, für das sie sich entscheiden, lieber mit deutlich mehr Festplatten / SSD Speicher und Arbeitsspeicher (RAM) auszustatten, um das Gerät möglichst lange nutzen zu können. Denn Apple Hardware ist im allgemeinen sehr verlässlich. Nichts ist ärgerlicher, als ein ansonsten noch gutes Gerät wegen zu knappem Festplatte / SSD Speicherplatz bereits nach zwei Jahren austauschen zu müssen.

RAM Upgrade für Mac Book Pro und iMac - Service durch Apple Support Hamburg - System Support

Auch im Profi Bereich hat Apple nachgebessert. Zum Beispiel beim Video Schnittprogramm Final Cut Pro X, wo fehlende Funktionen durch Updates nachgereicht wurden. Es kommt im Leistungsumfang zwar noch immer nicht an die Final Cut Studio Lösung von früher heran, aber viele Profis nutzen es trotzdem, da die Alternative von Adobes Premiere ein Abo voraussetzt, und nicht jeder bereit ist 70,- EUR im Monat für Software Miete zu bezahlen.

FCP - Final Cut Pro X unter OS X 10.12 Sierra

Auf einen neuen Xserve warten wir weiterhin vergeblich, aber erstaunlicherweise laufen die alten Geräte immer noch zuverlässig. Zwar wird OS X 10.6 schon lange nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt, aber solange ein Server keine Dienste ins Internet bereit stellt und die Firewall gut konfiguriert ist, lässt sich auch weiterhin damit arbeiten. Besonders, wenn man teure RAID Systeme daran betreibt, die schnell und stabil laufen, können alte Xserve oder MacPro Modelle auch weiterhin als Fileserver dienen. Und Kalender und Adressbuch Server installiert man auf einem neuen Mac mini. Hier macht das neue Server System Sinn. Zwar merkt man immer noch, das die Server Software nur auf das reguläre OS X drauf gestülpt ist und nicht wie OS X 10.6 Server ein eigenes System, aber es läuft jetzt deutlich runder als noch unter 10.7. Auch wurde die Funktion des FTP Servers wieder in die Serversoftware zurück geholt. Ein wichtiger Punkt allein für Drucker / Scanner Kombi Geräte, die meist das FTP Protokoll nutzen, um Dateien auf einem Rechner im Netzwerk ablegen zu können. Hier musste man unter 10.7 noch tricksen.

Apple FTP Server

Apple arbeitet kontinuierlich daran, das ohnehin schon stabile OS X System zu verbessern und um sinnvolle Funktionen zu erweitern. Wobei wir sicherlich auf viele Funktionen gut verzichten könnten und uns stattdessen ein performanteres System wünschen würden, das auch noch flott auf älterer Hardware läuft. Zumal sich die meisten älteren Geräte mittels Tausch der alten Festplatten gegen SSD’s in gefühlt neue Rechner verwandeln lassen. Und so bekommen selbst alte Rechner mit Core2Duo Prozessor noch einmal Leben eingehaucht, und unter 10.10 Yosemite werden sie noch ein Weilchen für Internet und Office Aufgaben ihre Dienste tun können. Erst 10.11 El Capitan fängt dann an sie auszubremsen. Aber es muss ja nicht immer das Neueste sein, oder?

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